** Sofortimplantation

Eine Dokumentation, zusammengestellt mit unseren eigenen Fällen, Fotos und Texten

1. Prinzip der Sofortimplantation

Normalerweise wird je nach Situation zwischen einer Zahnextraktion und der Implantation ungefähr 2 Monate gewartet.

In bestimmten Fällen wird so vorgegangen, dass das Ziehen des Zahnes und die Implantation in der selben Sitzung erfolgen.

Vorteile sind eine Verkürzung der Behandlungszeit und eine Reduktion der Anzahl der chirurgischen Eingriffe.

Nachteile sind eine heiklere Einheilphase (h?heres Verlustrisiko) und meistens die Notwendigkeit eines Knochenaufbaus (s.u.).

 

2. Prinzip des Knochenaufbaus

Wird unmittelbar nach einer Zahnextraktion ein Implantat eingesetzt, entspricht die Form im Knochen (bzw. des extrahierten Zahnes) selten der Form des Implantates
Der Spalt, der zwischen Knochen und Implantat entsteht, wird ebenfalls mit künstlichem Knochenmaterial (braun) ausgefüllt
Als Schutz wird alles mit einer Membran (gelb) abgedeckt

 

3. Das Vorgehen

Ein vorderer Schneidezahn ist nach einem Unfall so stark zerstört, dass er extrahiert werden muss.

Die Planung war, Extraktion und Implantation in der selben Sitzung durchzuf?hren.

 

Dies ist die Situation nach der Zahnextraktion.

 

Das Implantat wurde gleichzeitig gesetzt.

Eine kleine Knochenauff?llung ums Implantat wurde vorgenommen (darauf wird später genauer eingegangen).

 

Der mikrochirurgische Nahtverschluss ist vollendet.

 

Das Provisorium wurde schon vom Zahntechniker vorbereitet und wird ebenfalls in der gleichen Sitzung noch angepasst und eingesetzt.

Es handelt sich in diesem Fall um ein herausnehmbares Drahtklammerprovisorium.

 

Nach einer Woche werden dann die Nähte entfernt.

Die Einheilzeit beträgt wegen des Knochenaufbaus ungefähr 4 Monate.

 

4. Der Knochenaufbau

Nach dem Einsetzen des Implantates entsteht oft ein kleiner Spalt zwischen Implantat und Knochen (s. Pfeil).

 

Dieser Zwischenraum wird mit einem künstlichen Knochenmaterial aufgefüllt.

 

Das künstliche Material wird mit einer resorbierbaren Folie abgedeckt, damit es an Ort und Stelle bleibt. Die Ausdehnung der Folie ist mit Pfeilen markiert.

 

Darüber wird das Zahnfleisch mit einer mikrochirurgischen Naht verschlossen.

 

5. Das künstliche Knochenmaterial

Es handelt sich dabei um ein Granulat, welches aus Rinderknochen gewonnen wird.

 

Es ist absolut ungefährlich bezüglich Übertragung von Krankheiten, wird innerhalb von Monaten abgebaut und durch eigenen Knochen ersetzt.

Dieses Material ist seit Jahrzehnten in Gebrauch und bestens erprobt.

 

6. Weitere Fälle

Der seitliche Schneidezahn musste extrahiert werden.
Die Situation unmittelbar nach der Extraktion und der extrahierte Zahn.

 

 

 

 

 

Das Zahnfleisch wurde eröffnet, damit das Implantat gesetzt werden kann. Der Zahn rechts ist schon auf einem früher gesetzten Implantat verankert worden.

 

Das Implantat wird gerade mit einem Drehmomentschlüssel eingeschraubt.

 

Das Implantat wurde platziert, dann wird es noch mit einer Deckschraube verschlossen.

In diesem Fall war kein Knochenaufbau notwendig.

 

Die Wunde wird mikrochirurgisch verschlossen.

 

 

Alle in der Rubrik "Behandlungen" geäusserten Aussagen beruhen auf Erfahrungen unserer Praxis, die zum Teil durch wissenschaftliche Studien gestützt werden. Wir behaupten nicht, dass unser Konzept der einzige gangbare Weg ist. Wir verfolgen das Ziel, für Sie als Patienten sowie für uns eine möglichst hohe Erfolgsquote zu erreichen.